Die Weihnachtstradition Ausräuchern

Wohnen & Leben

Das Ausräuchern von Haus und Hof ist ein weihnachtlicher Brauch, der an mehreren Tagen zwischen Weihnachten und dem Hl. Dreikönigstag (6. Jänner) in den verschiedensten Teilen Österreichs ausgeübt wird. Daher nennt man die Nächte nach Weihnachten auch 'Rauhnächte'. Dabei wird nicht nur Wohnung oder das Haus sondern auch das Gelände bzw. Hof und Stall 'ausgeräuchert'.

 

Ursprünglich entstand dieser bäuerliche Brauch, um alle bösen Geister zu vertreiben bzw. diese zu bändigen und Unheil fernzuhalten. Doch heute soll es für gläubige Familien den Segen Gottes bringen. 

Das Ausräuchern hatte schon immer eine hohe Bedeutung im Christentum. So wurde es im 17. Jahrhundert insbesondere vom Pfarrer nach der Pest ausgeübt. Der Zweck bestand in diesem Fall darin, dass noch nicht betroffene Wohnungen auch künftig von der Pest verschont bleiben sollen. Sogar in diesem besonderen Fall fand das Ausräuchern an Weihnachten, am Silvesterabend und am 6. Januar statt.

Jedoch wird der Brauch mittlerweile auch von vielen nicht streng-gläubigen Familien durchgeführt – die einen glauben an eine reinigende Wirkung, andere machen es, weil sie sich dadurch Glück für das neue Jahr erhoffen.

Wie funktioniert's?

In einer Pfanne oder einem ähnlichen Gefäß wird Kohle oder Holz entzündet, in das nun die Weihrauchkörner kommen. Diese Körner fangen an zu rauchen und bilden den berühmten Weihrauch. Alternativ kommen auch verschiedene Kräuter oder Wacholderbeeren zum Einsatz. Durchgeführt wird es traditionell vom Familienoberhaupt und der Aberglaube besagt, wenn nicht die gesamte Familie dabei ist, bringt das Unglück über Haus und Hof. 

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