Früher trafen sich die Kinder und verbrachten ihre freie Zeit bei ausgelassenen Spielen in der Natur. Leider sind diese Zeiten mehr oder weniger in Vergessenheit geraten und von "Spaßmachern" wie Fernseher, Computer, Playstation und Smartphone abgelöst worden.
Freude am Spielen verloren
Immer häufiger wird von Pädagogen beobachtet, dass Kinder keine Freude am Spiel entwickeln können. Das kann verschiedene Ursachen haben. Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen haben eine sogenannte "Hab Acht-Haltung", das heißt sie können sich nicht auf ungezwungenes Spielen einlassen. Auch eine Unterforderung im Elternhaus oder Überhäufung mit unvernünftigen Spielsachen kann dazu führen. Kinder, die immer das machen müssen, was andere sagen, also zum Beispiel ein zu straffes Zeitprogramm haben, neigen ebenfalls dazu, nicht richtig spielen zu können.
Da gilt es den Kindern wieder Lust auf das "richtige" Spielen zu machen. Wie wäre es, wieder alte Spiele, die vielleicht schon in Vergessenheit geraten sind, auszugraben? Meist sind es die einfachen, unkomplizierten Spiele, die den Kindern die meiste Freude bereiten. Aufwendige Spielsachen mit verschiedensten Funktionen sorgen oft für eine Reizüberflutung und das Spielen wirkt sich eher negativ aus.
Entwicklung fördern
Spielen ist aber noch viel mehr als nur lustiger Zeitvertreib. Es ist besonders wichtig für die Entwicklung des Kindes. Kinder lernen beim Spielen das Miteinander, Kompromissbereitschaft und den Umgang mit Konkurrenz. Grobmotorik, Feinmotorik, Ausdauer, Geduld, Koordination, das Sprechen und geistige Fähigkeiten werden trainiert, die Kinder entwickeln durch das Spielen auch Wertvorstellungen.
Also schnappt euch die Kinder und erklärt die Natur zum Spielplatz. Erinnert euch zurück, was ihr in eurer Kindheit am liebsten gespielt habt und was euch Freude bereitet hat. Versucht, das Spielen wieder aufleben zu lassen, denn Abenteuer sollen die Kinder selbst erleben und nicht virtuell im Fernsehen oder bei Computer-Spielen.
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